Prozesswasserversorgung

… damit die Wasserqualität stimmt!

Nachfolgend finden Sie die Anwendungsgebiete verschiedener Verfahren, die auch bei der ProWaTech AG geplant und realisiert werden. Aufbereitet wird in der Regel Frischwasser (Trinkwasser, Stadtwasser, Hahnenwasser) und selten auch Brunnen-, Fluss- und Tunnelwasser:

  • Weichwasser / Enthärtung (0 oder 5 °fH) Ionenaustausch
  • Reinwasser (1…30 µS/cm) mittels Ionenaustausch und/oder Umkehrosmose
  • Reinstwasser (kleiner 1,0 µS/cm), Kombination aus Ionenaustausch, Umkehrosmose, CO2-Entgaser und Elektrodeionisation

Um eine bestimmte Güte oder Qualität zu erreichen, können in der Praxis nachfolgende Verfahren zur Entsalzung von Frischwasser zur Anwendung kommen:

Enthärtung (EH) / Umkehrosmose (RO)
Enthärtung Umkehrosmose

Vorteile dieses Verfahrens sind:

  • physikalisches Verfahren (kein Handling mit Chemikalien)
  • keine Neutralisation von Abwasser erforderlich
  • Abtrennung von Makromolekülen (organische Stoffe werden abgetrennt, z.B. Huminstoffe)
Ionenaustausch (IAT)

Das Wort Ion stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Gehendes, Wanderndes“. Die Ionen (Salze) werden aus den Aktivbädern in die Spülen verschleppt, wo sie in der Regel weiterhin löslich sind. Der entscheidende Vorteil des Ionenaustausches ist es, das die gelösten Salze, die homogen im Wasser verteilt sind, an Ionenaustauscherharze lokal gebunden und konzentriert werden. Des Weiteren ist der Vorgang der Beladung in den meisten Anwendungen zu 100 % reversibel. Das heisst, nachdem das Harz vollständig beladen ist, können durch einen Überschuss an Chemikalien (Säuren resp. Laugen) die gebundenen Ionen wieder entfernt werden und der Ionenaustauscher steht für die Beladung wieder zur Verfügung. Die Ionenaustauscherharze bestehen aus einer organischen, wasserunlöslichen Matrix in Körnerform, bei denen zahlreiche ionenbildende Ankergruppen eingebaut sind. Die Kapazität vermindert sich von Jahr zu Jahr. Diese sollte jährlich durch eine Harzuntersuchung bestimmt werden und ggf. Spezialregenerationen eingeleitet werden.

Ionenaustausch (IAT)

Vorteile dieses Verfahrens:

  • unempfindlich gegenüber Rohwasserqualität
  • tiefe Leitwerte durch stark basische Anionenaustauscher
  • niedrige Betriebskosten bei hohem Wasserbedarf
Elektrodeionisation (EDI)

Vorteile dieses Verfahrens:

  • Kombination aus Elektrodialyse und Ionenaustausch
  • für niedrigste Restgehalte an Ionen (Leitwerte)
  • kontinuierlicher Prozess für höchste Verfügbarkeit

Damit das Reinwasser in seiner hohen Qualität bis zum Spülprozess gehalten wird, ist eine Ringleitung erforderlich, siehe nachfolgendes Beispiel: